Bravestarr und Tex waren gerade dabei die Möbel von Tex
aus dem Hexagon zu verladen. Molly hatte angeboten die Koffer und alles in
ihrer Kutsche in das neue Haus zu bringen.
„Wie könnte ich den beiden größten Helden des Planeten
diese einfache Bitte abschlagen.“, hatte sie nur gesagt als Bravestarr sie
gefragt hatte. Und auch Handlebar war dabei. Und natürlich ließ es sich die
Richterin des Planeten nicht nehmen ihrer besten Freundin beim Umzug zu helfen.
„Schade das Thirty-Thirty und Fuzz nicht helfen können?“,
meinte Handlebar gerade zu Tex.
„Irgendwer muss sich ja um die Sicherheit von Fort Kerium kümmern wenn der Marshall hier schon beim Umzug hilft.“, grinste Tex den grünen Riesen an.
„Irgendwer muss sich ja um die Sicherheit von Fort Kerium kümmern wenn der Marshall hier schon beim Umzug hilft.“, grinste Tex den grünen Riesen an.
„Ja, dabei ist so ruhig hier seit, der olle
Drachenschädel nicht mehr hier ist.“
„Vermisst Du etwa meine Überfälle, Grosser?“
„Nein, ich stell nur fest wie friedlich das hier geworden
ist. Wenn nicht das BIG Problem wäre.“
„BIG? Ist das Dreckszeug wieder im Umlauf?“
„Mehr denn je, ich hab gestern 4 Gäste wegen Konsums in
meinem Saloon rausgeschmissen!“
„Hm, bin mal gespannt wer das Zeug jetzt verkauft. Die
alte Bande hat Marshall ja eingelocht.“
„Wenn ich den erwische, werde ich ihn ungespitzt in den
Boden rammen!“, Handlebar war regelrecht sauer wenn er an den gestrigen Vorfall
dachte.
„Hey Vorsicht, wir wollen doch den Schrank in einem Stück
nach „Indian Lavender“ bringen!“
Tex musste lachen.
In Indian Lavender
J.B. stand gerade in der nagelneuen Küche und rührte das
Chilli um. Sie hatte sich extra einen Topf von Handlebarr ausgeliehen, denn heute
abend würden neben Molly, Tex und ihr Bravestarr auch noch die gesamte Carrion
Bunch und der Doc nebst Molly zum Essen kommen. Und so wie sie den Doc
verstanden hatte würde er nicht alleine kommen. Er würde SEINE Lehrerin
mitbringen und das beide sich die Zeit nahmen gemeinsam Freunde zu besuchen,
darüber freute sich J.B. besonders.
Als es an der Tür klopfte und Vipra eintrat.
„Hallo J.B. darf ich reinkommen?“
„Hallo J.B. darf ich reinkommen?“
„Klar Vipra, setz Dich doch ich koche gerade das Chilli
für heute.“
„Danke, ich helf Dir lieber im stehen.“
„Oh so schlimm?“
„Du weisst es?“
„Nun ja, Bravestarr kam ziemlich angesäuert hier an und
als ich ihn fragte was los ist hat er mir erzählt, was Du gemacht hast. Und da
wir ja mittlerweile „Leidensgenossinnen“ sind konnte ich mir lebhaft vorstellen
das Tex ganz und gar nicht einverstanden ist mit deinem Benehmen.“
Bei dem Wort Leidensgenossinnen malte J.B. die
obligatorischen Gänsefüsschen in die Luft.
„Ja es hat ihm eindeutig missfallen, und ich werde in
Zukunft den Teufel tun Bravestarr zu hypnotisieren
oder ähnliches. Das tut heute noch so weh ich kann nicht mal sitzen, ohne das
mir die Tränen kommen.“
„Schön, denn beim nächsten Mal wenn ich mitkriege das Du meinen
Bravestarr manipulierst, binde ich dich
an einen Stuhl nachdem Tex dich bestraft hat.“
In J.B. ´s Stimme schwang sehr deutlich die Verärgerung
mit, sie hatte sich über Vipra´s Verhalten geärgert und war auch enttäuscht
gewesen, das Vipra so etwas wagen würde.
„Sorry, J.B. aber ich wollte es unbedingt, hier mit Euch
einziehen. Und ja ich weiss es war falsch was ich getan habe.“
„Gut, dann lassen wir das Thema nun und wenn Du magst
kannst Du schon mal die grosse Tafel decken, damit wir alle heute abend
zusammen essen können.“
J.B. war wieder versöhnlich gestimmt und nahm ihre
Freundin erstmal in den Arm. Sie konnte sich noch zu gut an die letzte Tracht
von Bravestarr erinnern. Sie konnte sich sehr gut vorstellen wie sehr ihre
Freundin gerade litt. Aber sie wusste auch, daß jede Sekunde Schmerz, den Vipra gerade spürte auch verdient war.
Die beiden Frauen deckten die große Tafel ein und
begannen rumzualbern. Es tat beiden wirklich gut eine Freundin gefunden zu
haben. Aber als die beiden dann aber in die Küche gingen und die letzten
Küchengeräte abwuschen, konnte Vipra noch das Blitzen in J.B.´s Augen sehen und
dann war es zu spät. Die Schlangenlady hatte den nassen Waschlappen direkt im
Gesicht.
„Na warte das zahl ich Dir heim und griff nach dem
Küchenhandtuch tunkte das in das Wasser und warf es klitschnass nach J.B. diese
duckte sich und konnte nur noch durch ihre Beine hinweg sehen wie 2 männliche
Jeansbeine die Küche betraten. Sie
schluckte, diese Jeans war indianischer Machart und ist gab nur 2 Männer auf
diesem Planeten die eine solche trugen. Vorsichtig drehte sie sich um und schaute
nach oben und sah einen zornigen Gesichtsausdruck eines jungen New Cheyenne.
Sein offenes schwarzes Haar konnte nicht kaschieren, das seine Wangenmuskeln
arbeiteten. Von einer Sekunde auf die
andere hatte er den knallharten Marschallblick drauf.
„Was soll das hier, ich hab Euch durch das Küchenfenster
beobachtet?“
Seine Stimme war deutlich und laut. Beide Frauen merkten
sofort, das er angefressen war. Nein, er
war stinksauer.
„Vipra herkommen!“
Sofort eilte sie zum Marshall und schluckte, sie kannte
den Ton von Tex und wusste, es war besser den Mann nun nicht zu verärgern.
„Wer von Euch beiden hat mit dem Theater angefangen?“
Bravestarr kannte die Wahrheit, er hatte die beiden
vorher mit seinem Falkenblick beobachtet, bevor er in Richtung Küche gegangen
war.
J.B. schaute auf den Fussboden, sie wollte nichts sagen,
diesen Blick ihres Marshalls kannte sie und fürchtete sie mittlerweile zu sehr.
Aber auch Vipra wollte schweigen. Sie würde ihre Freundin nicht verpfeifen.
Niemals!
(weiter...)
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