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Samstag, 7. Dezember 2013

Gaby wartet im Park --- Kapitel 11

Valerie schaute nicht schlecht. Da war er wieder der gutaussehende dunkelhaarige junge Mann. Ihr Herz  klopfte höher. Sie mochte Jack und ihn nun hier zu sehen. Das war nach dem Morgen, fast zuviel für sie.  Ihr Herz pochte.
Jack Flanagan ging direkt auf Gaby Moser zu.
„Frau Moser, ich muss sie dringend in ihrem Büro sprechen. ALLEINE!“
„Ok Herr Flanagan, ich denke wir sollten schon mal rüber gehen.“
Zu Valerie gewandt meinte Sie dann:“Bring uns bitte einen Kaffee, machst Du das Valerie?“
Valerie konnte nur nicken, sie hatte Angst. Angst vor den Reaktionen von Jack Flanagan, Angst von der Frau die sie bei sich aufgenommmen, in ihr Herz geschlossen hatte.
Gaby schloss die Tür des Büro´s auf und ging direkt in ihr Büro. Sie führte Jack direkt in die Besprechungsecke neben dem Schreibtisch. Sie setzte sich  auf den Sessel in der Ecke um die Eingangstür im Auge behalten zu können.
Derweil kochte Valerie für alle Beteiligten einen Kaffee und auch für sich selber machte sie einen großen Pott Kaffee. Sie zitterte als sie das Tablett mit dem Kaffee reinbrachte und Gaby fiel dieses zittern sofort auf. Die Tatsache das  die beiden ihr Gespräch unterbrachen als sie reinkam, machte Valerie noch nervöser.
Jack, der Mann der sie damals noch so galant zu einem Kaffee eingeladen hatte. Dieser Mann sass hier nun und sah sie mit finsteren Augen an. Sofort fühlte sie sich wieder unsicher wie sollte sie nur mit ihm umgehen.  Unsicher sah sie zu Gaby rüber, diese merkte sofort das Valerie sich nicht wohl fühlte und ängstlich war. Das sie ja wusste was Jack ihr gleich sagen würde, beschloss sie Valerie nicht weiter leiden zu lassen.
„Valerie setze Dich bitte zu uns Mr. Flanagan möchte uns etwas erzählen, was wir gestern schon besprochen haben wie ich vermute.“
Jack Flanagan sah sie mit großen Augen an. Er reagierte dann aber schnell. Er begriff das sich Valerie gestellt haben musste, aber hatte sich auch alles über die Hintergründe erzählt?
„Dann wissen sie ja sicher auch wer hinter der ganzen Geschichte steht und wer der eigentliche Drahtzieher ist?“
„Sie meinen mein Vater, ja das weiss ich. Valerie ich sagte Du sollst Dich hinsetzen.“
Gaby schaute mit Nachdruck zu Valerie rüber, diese stand immer noch im Raum und war so perpelex das dieser so lieb und freundlich wirkende junge Mann herausgefunden hatte, das sie im Auftrag von Ralf Moser hier spionierte.
Valerie schüttelte nur den Kopf, sie wollte sich nicht hinsetzen, sie wollte weg, sie wollte einfach nur weg. Wie von Sinnen liess sie das Tablett fallen, die Taschen zerschlugen auf dem Fussboden, die Milchkanne lief aus und sie begann zu rennen einfach nur zu rennen. Sie rannte aus der Tür von Gaby´s  Büro, sie rannte aus der Tür der Bezirksdirektion und sie rannte noch weiter bis zur nächsten Ecke der Strasse.  Ohne nachzudenken rannte sie. Sie rannte einfach nur weiter bis sie direkt in 2 eisblaue Augen sah. Eisblaue Augen in einem Gesicht umrahmt von kastanienbraunen, langem Haar.   Die Frau die sie beinahe umgerannt hatte kannte sie nicht, aber sie wirkte auf sie bezaubernd, sie wirkte wunderschön und Valerie war verwirrt. Sie war ängstlich sie wollte nur weiter weg. Einfach nur weg. Dieses Leben hinter sich lassen und in ein anderes flüchten, aber da gab es ja keines. So stammelte sie dann einfach nur :“Entschuldigung ich wollte sie nicht umrennen.“
„Dennoch hast Du es beinahe getan.“ , die Unbekannte lächelte sie an und bei diesem Lächeln dämmerte es ihr. Diese Frau kannte sie. Sie war schon mal bei Gaby gewesen und hatte Unterlagen eingereicht. Nein sie hatte ein Angebot für eine Gewerbehaftpflichtversicherung und eine Inventarsversicherung haben wollen und sie hatte die Daten an Herrn Moser weitergeleitet, die Anfrage nicht bearbeitet. Obwohl sie dafür eingestellt worden war. Ihre Schultern fielen herab. Da hatte sie doch etwas in ihrer Beichte vergessen.
„Shit, Dammend, Gaby wird mir den Kopf abreissen.“
Dieser Fluch löste sich wie selbstverständlich aus Valeries Mund und sofort zog die Unbekannte die linke Augenbraue nach oben.
„Junges Frollein das eben waren gerade 2 der schlimmsten Kraftausdrücke die ich gehört habe, ich hoffe ihre Gaby wird ihnen mal gesagt haben, das ihre Manieren sehr unterirdisch sind.“
„Ja das hat sie in der Tat, …. erst heute Morgen überdeutlich.“
Die Unbekannte musste grinsen, das war also der Grund warum Gaby ihr Abendessen verschoben hatte.
„Was halten Sie denn davon wenn wir beide mal Gaby aufsuchen und ihr erzählen, das sie mich beinahe umgerannt haben, vielleicht bekomm ich dann bei meiner neuen Unfallversicherung einen Schadensrabatt?“
Kaum gesagt hakte sie Valerie unter und ging mit ihr in Richtung der Bezirksdirektion zurück.
„Nein, ich will da nicht hin, ich hab da nichts verloren.“
Valerie begann sich zu wehren als sie begriff in welche Richtung die Reise ging und sie wollte da nicht hin, sie wollte nicht zurück, sie würde Gaby wieder enttäuschen und das würde sie nicht verkraften. Sie hatte einfach zuviel Angst.  Doch der Griff um ihren Arm war wie aus Schraubzwingen und die Unbekannte Frau zog sie zielsicher in die Bezirksdirektion. Sie ging mit Valerie direkt ohne an zu klopfen in Gaby´s Büro und meinte.
„Hallo Liebling ich bring Dir deine Mitarbeiterin zurück. Aber loyal ist was anderes würde ich sagen und Du solltest dringend die Heinze Regel für Kraftausdrücke einführen.“
Dann erst sah sie das am Schreibtisch niemand sass. Wohl aber in der Besprechungsecke und sie staunte nicht schlecht als Sie sah mit wem sich ihre Freundin unterhielt.
„Jack, Jack Flanagan? Was machst Du denn hier?“
Kassandra stürmte auf Jack zu und umarmte ihn herzlich, eine Umarmung die er erwiderte.
„Ich arbeite für Frau Moser als Sicherheitsbeauftragter für IT-Fragen.“
Jack musste grinsen als er Kassandra erkannte. Kassandra Heinze hatte anscheinend den Weg zu ihrer grossen Liebe gefunden und die beiden waren glücklich, aber wie passte Valerie Brandt dazu?
„Hallo Schatz. Danke das Du mir mein Vögelchen zurückbringst, ich werde mich darum kümmern.
Du kennst ja Jack bereits. Woher eigentlich?“
„Wir waren beide bei der Air Force. Jack war der Adjutant von Frank.“
Gaby musste lächeln. Die Welt war klein und anscheinend war das etwas Gutes.
„Danke Kassy, da Du und Jack sich ja kennen würdet ihr mich einen Moment entschuldigen? Ich muss ein dringendes Hühnchen mit Valerie rupfen.“
„Ja, klar Gaby, wir haben bestimmt eine Menge zu bereden, nicht wahr Jack?“
Jack Flanagan konnte nur Nicken, er wusste ja von Angus das Kassandra und Gaby ein Paar waren, aber er wollte die ganze Geschichte von ihr hören und freute sich auf das Gespräch mit ihr.
„Also Jack nun erzähl mal!“ 
Demonstrativ setzte sich Kassandra auf Gaby´s Platz welche aufgestanden war und mit Valerie im großen Besprechungszimmer verschwunden war.
„Valerie was ist los?“
Gaby setzte sich auf den großen Besprechungstisch, ein Bein auf dem Fussboden und das andere ließ sie herunterbaumeln. Sie wollte möglichst entspannt wirken. Aber in Wahrheit war sie extrem in Sorge, sie  wusste das Valerie eine riesige Angst hatte und wollte wissen was los war.
„Ich… warum fragst Du. Ich meine Du wirst mir doch eh gleich in den Rücken fallen. Vor den beiden.“
Valerie wurde trotzig, Gaby begriff aber das dieser Trotz tiefer lag, er war eine Unsicherheit. Trotz allem was passiert war, war sich Valerie nicht sicher das Gaby zu ihr stehen würde. Egal was passiert.
„Nein Valerie ich werde Dir nicht in den Rücken fallen. Ja, ich werde den beiden sagen was Du getan hast. Aber ich werde Dir auf keinen Fall in den  Rücken fallen. Ich stehe zu Dir aber Du musst auch zu dem stehen was Du getan hast. Du hast deine Strafe erhalten und das werde ich den beiden sagen.“ Dann stand Gaby auf und griff nach Valerie´s Händen.
„Ich stehe zu Dir, aber Du musst mir auch vertrauen. Ich erwarte das Du mir vertraust. Denn nur so kann ich Dir helfen, Dir beistehen.“
Valerie standen Tränen in den Augen sie, kämpfte mit sich. Sie schaute ihr in die Augen der Blick in die weichen sanften grünen Augen von Gaby öffneten die Schleusen. Ihr liefen die Tränen herunter und sie begriff wie sehr sie Gaby mit ihrem fehlenden Vertrauen gerade verletzt hatte. Gerade nach all dem was Gaby und sie heute und gestern durch gemacht hatten.
„Tut mir leid.“
Valerie fiel Gaby um den Hals und weinte bitterlich. Sie liess alles raus. Und Gaby hielt sie in den Armen, auch noch als Kassandra und Jack  eintraten. Gaby deutete Kassandra an das die beiden bitte den Raum verlassen sollten. Jack rollte mit den Augen aber als Kassandra ihn rausschob lächelte Gaby beiden dankbar zu. Irgendwann löste dann Valerie die Umarmung und ihr Makeup ist total verschmiert. 
„Darf ich mich restaurieren, bin bestimmt komplett verheult?“
„Wozu Kassandra und Jack waren schon hier, sie wissen das Du geweint hast!“
Valerie schluckt. Sie begriff das sie heute hier eh keine Masken mehr tragen konnte.
„Was soll ich machen?“
„Mit mir  da raus gehen und Dich dem stellen, keiner wird Dich verurteilen, aber sie werden Dir sagen was sie darüber denken. Nicht um Dich zu quälen.
„Ich habe Angst.“
(...weiter)

Sonntag, 17. November 2013

Gaby wartet im Park --- Kapitel 10

Während dessen saßen Angus und Jack in der Bar Chivas. Die beiden hatten den Abend seit langem geplant und wollten endlich mal wieder Spaß haben und zusammen einen Trinken. Die beiden hatten sich in einer Ecke ihres Stammpubs zurückgezogen und fingen an sich zu unterhalten. Als die Kellnerin kam bestellte Angus ein Budweiser und ein Guinness.
„Bringen sie uns bitte noch 2 Tullamore Dew.“, orderte Jack nach.
„Aber sicher doch.“
Die blonde Bedienung lächelte den schwarzhaarigen jungen Mann an und verließ die beiden Männer um die Bestellung zu holen.
„Hübsches Kind.“, schmunzelte Jack.
„Stimmt, aber momentan sind meine Augen was Frauen betrifft etwas…. Betriebsblind.“
„Wieso, was ist los Angus, Du weißt Du kannst jederzeit mit mir reden.“
„Ich weiß Jack, ich weiß.“
In dem Moment kam die Bedienung zurück und brachte die Getränke. Und Angus nahm einen großen Schluck von seinem Budweiser. Er wusste nicht wie er seinem alten Freund aus Air Force Tagen erklären sollte das er liebte, aber gleich 2 Frauen.
„Hey Angus, was ist los.“
„Ich weiss es nicht.“
„Na dann, Du weisst ja, das Du mit mir reden kannst.“
Mit diesen Worten nahm Jack einen kräftigen Schluck von seinem schwarzen Guinness Bier und beobachtete seinen Freund genau.
Auch Angus nahm einen kräftigen Schluck von seinem Bier und überlegte wie er es  seinem Freund beibringen sollte, das er sich gerade wieder in seine Ex verliebt hatte und auch in die Freundin seiner Ex.
„Weisst Du es ist Kassy, sie hat endlich ihre grosse Liebe wiedergefunden.“
„Und?“
„Na ja diese Gaby, ihre Geschichte stimmt wirklich. Das was Frank uns erzählt hat. Es ist wahr, jedes Wort.“
„Ja und? Ihr beide seid doch nicht mehr zusammen.“
„Nein sind wir nicht. Aber es ist so…“
„Du liebst sie immer noch.“
Jack sprach die Worte trocken aus und nahm einen kräftigen Schluck von seinem Guinness.
„Ja, ich liebe sie immer noch, und ich würde alles für sie tun.“
„Schlag sie Dir aus dem Kopf, sie hat Gaby 10 Jahre nicht vergessen.“
„Ich weiss, und ich hatte auch ne echt gute Kandidaten, eine Arbeitskollegen bei meiner Versicherung.“
„Na, super, ist doch genial.“
„Sicher? Warte ab wenn ich dir sage wie sie heisst!“
„Na, spuck es schon aus.“
„Ihr Name ist Gaby, Gaby Moser und sie ist Bezirksdirektorin bei…..“
„Bei der Zenturion Versicherung.“
„Du kennstsie?“
„Ja, ich habe einen Auftrag von ihr bekommen, echt scharfes Gerät.“
Angus schaute wütend zu Jack rüber.
„Sorry ich finde einfach nur das sie wirklich gut aussieht. Aber Du mein Freund steckst ganz schön in der Scheisse.“
„Ich weiss, und es macht es auch nicht einfacher das DU auch noch in sie verschossen bist.“
„Bin ich nicht, ich mag ihre Sekretärin, Valerie. Sie wirkt so verletzlich, so beschützendswert.“
Angus entspannte sich etwas als er merkte das sein bester Freund nicht in einem direkten Konkurrenzkampf zu ihm stand.
„Du magst sie wirklich Jack, oder?“
„So sehr wie Du Gaby und Kassandra.“
Angus seufzte und trank seinen Whiskey auf Ex. Heute abend würde eh keiner fahren und daher war es egal wieviel er trank.
Die beiden redeten die ganze Nacht und  tranken dementsprechend. Als gegen 2.00 Uhr der Wirt vorbeikam und die Rechnung in Höhe von 150,- € kassieren wollte schauten sich die beiden nur an und meinten.
„Verdammt, das wird immer teuerer. Aber es hat sich gelohnt.“
Das war ihr Standardsatz, seit der Zeit unter Frank hatten sich die Kosten in den Bars immer weiter erhöht und es wurde niemals weniger.
„Aber es hat sich jeder Cent gelohnt, Jack.“
„Das denke ich auch, daher zahle ich diesmal Doc.“
„Kommt nicht in Frage, Jack.“
„Dann teilen wir.“
„Meinetwegen bevor ich mich mit Dir schlage.“
Beide legten die Zeche auf den Tisch und verliessen den Pub in Richtung Angus Wohnung. Die beiden hatten immer ein Bett für den anderen frei. Zu eng war ihre Freundschaft seit Air Force Zeiten.
Die beiden Männer hatten sich zu oft gegenseitig beistehen müssen um nicht für den anderen da sein zu können.

Am nächsten Morgen wachte Valerie in Gaby´s Bett auf. Sie war verwirrt wie sollte das hier weiter gehen, was sollte passieren? Sie wusste es nicht und fing an zu weinen. Sie weinte in ihr Kissen erst leise, dann wurde ihr Schluchzen immer lauter. Sie hatte Angst und diese Angst brach sich gerade ihren Weg durch ihr Innerstes.
Gaby war durch das Schluchzen wach geworden, sie legte ihren Arm um Valerie und versuchte sie zu beruhigen.
„Shhh, alles ist gut, Kleines. Was ist denn los?“
„Iiiiich habe Angst.“
„Angst? Wovor?“
„Wie, wie soll es weitergehen?“
„Ich werde Dich beschützen, ich werde für Dich da sein.“
„Versprochen?“
Valerie schaute unsicher aus ihren verheulten grünen Augen zu Gaby rüber.
„Ja, Kleines, versprochen ich passe auf Dich auf.“
„Warum, warum tust Du das?“
„Weil ich Dich mag. Weil Du etwas Besonderes bist. Und weil ich weiss was für ein Arsch mein Vater ist.“
 Valerie kuschelte sich ganz eng an Gaby an und seufzte. Wie konnte sie irgendwem so wichtig sein, das er sie beschützen wollte. Wieso? Sie war doch nichts Besonderes, kein liebenswerter Mensch.
„Engelchen wir müssen aufstehen, die Arbeit ruft.“
„Kann ich nicht hier bleiben ich mag heute nicht sitzen.“
Valerie lächelte Gaby mit großen „Kleinen-Mädchen-Augen“ an.
„Valerie die Schmerzen beim Sitzen sind genau so ein Teil der Strafe, wie die eigentliche Tracht Prügel. Daher wirst Du heute mit mir zusammen zur Arbeit fahren. IST DAS KLAR?“
Gaby hatte die letzten Worte mit deutlichem Nachdruck gesprochen und schon angefressen darüber was Valerie da versuchte. Sie fing an sie aus zuspielen, aber auf einer Ebene die Gaby nicht wirklich greifen konnte.  Gaby seufzte und sagte dann:
„Ich geh erst mal duschen. Bitte mache uns ein kleines Frühstück.“
„Ich mag aber morgens nichts essen!“, maulte Valerie als sie sah wie sich Gaby aus dem Bett schälte.
„Valerie Martinique Brandt! Hör auf zu diskutieren, ich gehe jetzt duschen und Du machst uns etwas zum Frühstück, wir werden beide gestärkt diese Wohnung verlassen. HABEN.WIR.UNS.VERSTANDEN!“
Die letzten 4 Worte ließ Gaby von 4 kräftigen Schlägen begleitend auf Valerie´s Hintern krachen. Sofort jaulte diese auf.
„Auuuuuuuuuuuuua, jaaaaaaaaah. Ich mache ja schon etwas zu essen.“
„Geht doch!“, mit einem freudigen Grinsen über die schnelle Anpassung von Valerie wollte Gaby gerade Richtung Badezimmer gehen, als sie dachte sie hörte nicht recht. Denn Valerie konterte Gaby´s letzten Satz mit einer deftigen Beleidigung.
„Blöde Kuh!“
In dem Moment wo Valerie diese Worte rausgerutscht waren, wurden ihre Augen riesengross. Wie bescheuert war sie eigentlich, Gaby hatte ihr doch eben gerade eindrucksvoll bewiesen, das sie sich von Valerie nicht auf der Nase rumtanzen lassen würde. Und nun rutschte ihrem losen Mundwerk eine Beleidigung raus? War sie noch zu retten.
„G…. Gaby es tut mir leid, i….ich wollte das nicht. Bitte verzeih mir.“
Valerie rannten die Tränen in Sturzbächen runter. Es waren keine Krokodilstränen, nein sie weinte weil es ihr leid tat, was sie eben getan hatte. Es tat ihr aufrichtig leid.
Fassungslos sah Gaby sie an. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, hatte gestern die Tracht Prügel nicht ausgreicht um Valerie zu läutern? Musste sie andere Seiten aufziehen? Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Gaby Moser stand wie angewurzelt vor ihrem Bett.
„G….Gaby bitte sag etwas. Tu etwas. Rede mit mir. Bitte?“
Tränen der Verzweiflung rannen über Valeries Gesicht. Sie wusste nicht mehr weiter. Sie wollte das Gaby mit ihr redete, reagierte. Irgendwie.
„Gaby, bitte, sag endlich etwas, best….bestraf mich meinetwegen. Aber sag etwas, irgendetwas.“
„HOL…. DEN…… GÜRTEL!“
Zu mehr war Gaby gerade nicht fähig sie musste sich erst mal selber sammeln. Und dann überlegen wie das hier weiter gehen sollte.
Valerie sprang sofort auf, sie wusste der Gürtel lag noch im Wohnzimmer und sie wusste auch das sie den Bogen überspannt hatte, viel zu weit. Das hatte Gaby nicht verdient. Schnell ging sie in die Stube, nahm den Gürtel auf und ging dann zurück zu Gaby. Sie hielt Gaby den Gürtel mit tränenüberströmten Augen hin und alles was sie noch rausbrachte waren die vier Worte:
„Es tut mir leid, Gaby!“
Gaby atmete tief durch.  Dann sah sie Valerie in die Augen, sah ihre Trauer, ihre Reue. Erinnerte sich aber auch an das Versprechen für undamenhaftes Verhalten.  Und eine solche Beleidigung war dieses definnitiv.  Gaby kämpfte mit ihrer Enttäuschung, nein es war viel mehr, es war Wut, Trauer und eben Enttäuschung. Aber nun musste sie stark sein. Diese Grenze als unverrückbar aufzeigen. Sie legte die Bettdecke als Kissen zusammen, so das sich Valerie gleich darüber legen konnte und ihr Hintern hervorstand. Die Decke machte Valeries Hintern zu einem exponierten Ziel. Dann setzte Gaby sich auf das Bett und klopfte an die Stelle neben sich. Valerie verstand sofort, sie setzte sich neben Gaby und schaute betreten auf das Bett.
„Valerie, erklärst Du mir bitte was hier eben passiert ist?“
„Ich, ich weiss es nicht.“
„Neuer Versuch, kleines.“
„Ich hab mich provoziert gefühlt, Du bevormundest mich. Ich brauch das nicht.“
„Sondern? Was brauchst Du?“
„Deinen Halt, nicht deine Bevormundungen.“
„Du brauchst meinen Halt? Und was meinst Du warum ich Dir gesagt habe das Du Dich mehr damenhaft verhalten sollst?“
„Weil Du glaubst das es mich weiterbringt?“
„Genau Valerie, ich glaube das es Dich weiterbringt.  Warum weigerst Du mich dann den Halt an zu nehmen?“
„Das tu ich doch gar nicht. Ich… Ich hab nur einfach nicht nachgedacht. Ich….Ich…ich habe es nicht. Tut mir leid, ich hab es wirklich vergessen.“
Valerie kamen wieder die Tränen, sie hatte sich einfach dazu hinreissen lassen. Ohne nachzudenken gehandelt und es tat ihr leid. Sie wollte Gaby nicht enttäuschen. Sie wollte es einfach nicht. Nicht weil sie Angst vor den Konsequenzen hatte. Die hatte sie auch, nein ihr war es wichtiger das sie Gaby nicht enttäuschen wollte. Sie wollte das Gaby Stolz auf sie war. Und im Moment war Gaby das mit Sicherheit nicht, Gaby war eindeutig angepisst. Und das tat Valerie weh. Es tat ihrem Herzen weh.
Mit Tränen in den Augen und brüchiger Stimme sagte sie daher zu Gaby:
(....weiter)

Samstag, 9. November 2013

Gaby wartet im Park--- Kapitel 9

Gaby fuhr mit Valerie auf dem direktem Weg in ihre Wohnug, sie ahnte das dieser Abend viel intensiver werden würde als sie es sich eigentlich gedacht hatte.  Die beiden Frauen fuhren stumm nebeneinander im Auto. Valerie war in ihren Gedanken versunken, sie fragte sich ob sie angekommen wäre, sie fragte sich ob das der Weg wäre wieder ein Leben zu haben. Und einen Menschen dem sie wichtig war. Denn anders als ihr Vater, strafte Gaby sie nicht weil sie ihren eigennützigen Anweisungen nicht nach kam. Nein Gaby ging es um mehr, das merkte Valerie sofort. Gaby wollte etwas bewirken, und genau davor bekam Valerie gerade Angst. Warum sollte sie Gaby so nah an sich ranlassen, das sie etwas in ihr bewirken konnte? Jeder Mensch dem sie diese Gelegenheit gegeben hatte, hatte sie ausgenutzt oder verlassen. Ihr Mutter, welche sich nach der Scheidung von ihrem prügelndem Ehemann nie wieder von ihrer Alkoholsucht erholt hatte, Ralf Moser, welcher angeblich helfen wollte damit sie wieder ein neues Leben anfangen konnte.  Alle Menschen die sie in ihrem jungem Leben an sich rangelassen hatte, alle hatten sie verraten. Und alle hatten Narben auf ihrer Seele hinterlassen. Und nein, sie wollte keine weiteren Narben, keine neuen Wunden. Sie würde diesen Abend überleben, sie würde die Zeit überstehen, aber sie würde Gaby nicht so nah an sich heranlassen, das sie etwas in ihr bewirken würde. Sie würde nie wieder einen Menschen so nah an sich heranlassen. Sie würde eine Mauer aufbauen, einen Schutzwall, durch den niemand durchkommen würde. Dann könne sie auch niemand verletzen.
Von all diesen Gedanken bekam Gaby natürlich nichts mit, sie merkte allerdings das Valerie im Auto immer ruhiger und angespannter wurde. Sie seufzte kurz auf, hatte sie doch gedacht, das Valerie nicht mit ihr kämpfen würde. Gaby hatte inständig gehofft, das Valerie begriff, daß  sie Valerie nur helfen wollte. Aber anscheinend war dieses ein Irrtum. Gaby´s Gesichtszüge spannten sich an, sie legte den Kopf zurück und atmete kurz durch.
Während die beiden Frauen in ihren eigenen Gedankenwelten waren, erreichten sie die Wohnung von Gaby. Gaby parkte den Firmenwagen auf ihrem Stellplatz und stellte den Motor ab.
„Komm lass uns reingehen ich hab Hunger.“
„Ich koch aber nicht.“
„Nein musst Du auch nicht Valerie, ich koche uns Spaghetti  á la Moser und wir beide reden dabei etwas. Was hälst Du davon?“
„Annehmbar.“
„Wie großzügig.“
Gaby konnte sich den beißenden Spott nicht verkneifen und stieg endgültig genervt aus dem Auto.
Die beiden gingen dann durch´s Treppenhaus in Gaby´s Wohnung und Valerie staunte nicht schlecht.
Die Wohnung war zwar klein, hatte aber ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und eine Küche in der man gut kochen konnte.
Gaby zeigte Valerie das Schlafzimmer und meinte dann zu ihr.
„Hier kannst Du heute Nacht schlafen, ich werde auf der Couch schlafen.“
„Mach Dir keine Umstände, ich kann auch auf der Couch schlafen, Gaby.“
„Valerie das sind keine Umstände für mich, und ich möchte das Du im Bett schläfst.“
Bevor Valerie auch nur den Mund zu Ende aufmachen konnte traf sie Gaby´s entschlossener Blick, welcher ihr verriet besser nicht zu widersprechen.
„Passt schon.“
Mehr sagte Valerie nicht, dazu. Ihr war klar das sie jeden weiteren Machtkampf mit Gaby heute Abend noch ausbaden werden müsste.  Also würde sie alles tun um so wenige wie nötig mit ihr offen auszufechten.
Gaby begann im Schlafzimmer damit sich um zu ziehen,  dabei zog sie sich wie selbstverständlich vor Valerie bis auf die Unterwäsche aus. Valerie war das sichtlich peinlich. Sie lief rot an und wusste nicht wie sie sich verhalten sollte. Am liebsten wäre sie rausgegangen, traute sich aber nicht wirklich ohne Erlaubnis das Schlafzimmer zu verlassen. Gaby bemerkte diese Unsicherheit erst nicht, als sie aber ihre Wohlfühlklamotten bestehend aus  einer schwarzen Leggings und einem knallroten Pulli angezogen hatte, fiel ihr auf wie peinlich Valerie das alles war. Sie beschloss mit Valerie zu reden, denn im Grunde genommen war es ihr überhaupt nicht peinlich.  Und Valerie sollte sich auch nicht deswegen genieren.
„Valerie, setz Dich mal zu mir auf´s Bett bitte.“
Mit diesen Worten setzte sich Gaby auf ihr Bett und wartete bis sich Valerie neben sie gesetzt hatte.
Valerie schaute Gaby mit erwartungsvollen Augen an. Sollte es jetzt los gehen, hier? Gaby wollte doch erst etwas essen. Hatte sie es aber bereits so übertrieben, das Gaby bereits jetzt alles abrechnen wollte? Valerie war unsicher, sie hoffte das es nicht passieren würde. Sie hatte Angst.
Doch als Gaby zu sprechen begann verschwand diese Angst schnell.
„Valerie, ich habe das eben gemerkt das Dir das sehr peinlich war.“
„Nein, war es nicht, es war nur ungewohnt.“
„Was war eben ungewohnt für Dich?“
„Du hast Dich hier ausgezogen und umgezogen als…..“
„Als ob was?“
Gaby fiel die Unsicherheit von Valerie auf und sie wollte mehr erfahren, wollte wissen was  diese junge Frau, welche in ihr den Beschützerinstinkt geweckt hatte, bewegte.
„Na, Du gehst mit mit mir so vertraut um, so vertraut als ob wir uns ewig kennen. Ich weiss aber immer noch nicht ob wir uns wirklich kennen. Ob ich Dir wirklich mein Herz öffnen kann. Du hast dann eine verdammt grosse Verantwortung. Bitte tu meinem Herzen nicht weh.“
In Valerie´s Augen standen die Tränen sie war vollkommen aufgelöst. Zu nah ging ihr diese ganze Situation.
„Valerie ich kann Dir nicht versprechen, das ich Dir niemals weh tun werde, ich kann Dir nur versprechen das ich immer für Dich da sein, werde, und auf Dich aufpassen werden.“
Gaby wusste nicht warum sie diese Worte sprach, was sie dazu bewegte dieses Versprechen zu geben. Sie wusste nur sie hatte diese junge Frau welche neben ihr auf dem Bett saß, ganz tief in ihr Herz geschlossen. Und aus irgendeinem Grund legte sie ihren Arm um Valerie und hielt sie ganz fest in den Armen.  Valerie fühlte sich in den Armen von Gaby irgendwie geborgen und dennoch es passte nicht, sie wollte doch Gaby nicht so nah an sich heranlassen, sie wollte sich nicht wieder verletzen lassen. Sie versuchte sich aus Gaby´s Armen zu lösen. Sie stiess sich aus Gaby´s Armen und schaute ihr trotzig ins Gesicht.
„Wolltest Du nicht was zu essen machen?“
Gaby war etwas geschockt von dieser Aktion und musste sich erst mal sammeln, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen, sie wollte nicht das Valerie sah, wie sehr ihr dieses Weggestossen werden gerade weh tat.
„Ja, ich mache uns sofort die Spaghetti à la Moser?“
„Darf ich Dir helfen?“
Die Frage kam etwas unsicher von Valerie, denn obwohl sie Gaby nicht an sich ranlassen wollte, tat ihr Gaby´s  Nähe gut.
„Klar darfst Du mir helfen.“
Beide gingen zusammen in die Küche und Valerie schaute Gaby interessiert beim Kochen zu, sie hatte nur gelegentlich bei ihrer Mutter beim Kochen zugeschaut. Valerie konnte nicht wirklich gut kochen, aber sie wollte es lernen, denn ihr schmeckten, die Fertiggerichte und das alles nicht wirklich. Sie wollte kochen lernen, sie wollte das Gaby es ihr zeigte, aber sie traute sich nicht zu fragen.
Gaby merkte das Valerie etwas auf dem Herzen hatte, aber sie  wollte das Valerie von sich aus fragen würde, egal was es war.
„Schneidest Du mir die Zwiebel bitte Valerie?“
„Klar wie möchtest Du sie denn?“
„Schneide sie bitte in feinen Würfel.“
Valerie lief rot an, wie sollte sie das denn machen, sie wusste nur wie man Zwiebeln in Ringe schnitt aber das man die Zwiebel wenn man sie quer halbierte und dann an der Seite einschnitt auch in feine Würfel schneiden konnte, das wusste sie nicht.
„Zeigst Du mir bitte wie fein?“
„Klar, einen Moment.“
Gaby musste schmunzeln, Valerie´s Kochkünste waren also nicht so gut, war es das was Valerie fragen wollte? Gaby wollte Valerie aber nicht weiter in Verlegenheit bringen und zeigte ihr an der Halben Zwiebel wie sie die geschnitten haben wollte. Während sie dann den Knoblauch schälte und klein schnitt beobachtete sie Valerie genau. Es schien ihr Spass zu machen zu kochen, oder war nur, weil sie Gaby´s Nähe suchte.
„Kannst Du die Möhre auch noch in feine Würfel schneiden?“
„Klar Gaby.“
Und auf einmal werkelten die beiden an der Soße, schmeckten ab und stellten irgendwann fest, besser ging es nicht.
„Valerie deckst Du schon mal bitte den Tisch, Geschirr ist in der Schublade unten und das Besteck darüber.“
„Klar, wo finde ich die Untersetzer für den Top?“  
„Die sind im Wohnzimmerschrank oberste Schublade.“
Valerie deckte den Tisch fand auch noch eine Kerze und einen passenden Kerzenständer und zündete diese kurzerhand an.  Als Gaby dann mit den Spaghetti kam,  und sah wie liebevoll Valerie den Tisch gedeckt hatte musste sie lächeln.
„Das sieht schön aus, Danke.“
„Hab ich gerne gemacht.“
Valerie lief rot an und schaute zu Boden.
„Mist, nun werde ich auch noch verlegen.“, dachte Valerie bei sich selber.
„Holst Du bitte noch die Pfanne mit der Soße?“
„Klar, mach ich...“
Schnell schluckte Valerie das letzte Wort runter, auch wenn sie alles sehr an ihre Kindheit erinnerte, so weit durfte es nicht gehen.
Die beiden setzten sich an den hellen Wohnzimmertisch und aßen die Spaghetti. Valerie merkte sofort das diese komplett anders schmeckten als die aus dem Supermarkt und sie schmeckten besser. Nein sie schmeckten genial, das würden ab nun ihre Leib und Magenspaghetti werden. Wenn es Spaghetti gab würde sie sie nur noch à la Moser machen.  Gaby bemerkte in der Zwischenzeit auch etwas. Nämlich das Valerie die Spaghetti zu schmecken schienen, sie konnte sie sich ein leises Lächeln nicht verkneifen, das war kein Sonntagsbraten, das war kein Abendessen, das waren schlichte Spaghetti und Valerie schmeckte es.  Ihr wurde warm ums Herz, und sie bekam auch gleich einen Stich als sie daran dachte das nach dem Essen noch eine Diskussion ausstand.  Die beiden aßen auf und Gaby begann ab zu räumen, sie brachte das Geschirr in die Küche stellte es in den Abwasch und liess, Wasser ins Waschbecken. Da nahm Valerie ihr das Spülmittel und die Bürste aus der Hand und sagte in einem sanften Ton zu Gaby:
„Lass mich das machen, bitte.“
Gaby war überrascht, nickte dann aber doch und meinte dann, zu Valerie.
„Dann trockne ich aber wenigstens ab.“
„Nein, Du setzt Dich ins Wohnzimmer und ich mach die Küche sauber, als Dankeschön für  das leckere Essen.“
Mit diesen Worten schob Valerie Gaby aus der Küche und begann den Abwasch zu machen.
Gaby setzte sich dann im Wohnzimmer auf die grosse Couch und begann nach zudenken. Das  gleich würde kein Spaziergang werden, gleich müsste sie Valerie klar machen das sie sich nicht belügen lassen würde.  Und gleich würde sie Valerie bestrafen müssen. Sie überlegte kurz und ging dann noch mal kurz in ihr Schlafzimmer um einen schweren Ledergürtel, zu holen. Diesen trug sie früher mal gerne zu ihren Bluejeans aber heute war ihr der Gürtel einfach nur zu klobig. Aber wie es schien hatte er einen neuen Verwendungszweck gefunden. 
In der Küche trödelte Valerie nicht wirklich aber sie wollte auch nicht fertig werden, denn sie wusste sobald der Abwasch erledigt war, würde sie mit Gaby ein unangenehmes Gespräch führen müssen, sie würde Gaby erklären müssen warum sie gelogen hatte und sie würde kassieren, sie hatte Angst davor, Angst davor das die Dämme und Schutzmauern nicht reichen würden. Angst davor das Gaby sie erreichte, daß Gaby für sie wichtig wurde.  

(....Weiter)

Sonntag, 13. Oktober 2013

Gaby wartet im Park ---- Kapitel 8



Am nächsten Morgen wachte Gaby in ihrem Bett wach. Kassandra lag neben ihr und Gaby konnte im Schlaf ihrer Freundin seit langem so etwas wie Frieden finden. Kassandra schien angekommen zu sein. Genau wie Gaby.  Dieses Gefühl gab ihr einen Halt einen sicheren Hafen. Gaby wollte gerade wieder einschlafen als ihr Blick auf ihr Blackberry fiel. Verdammt, sie hatte noch eine Stunde um im Büro zu sein. Schnell sprang sie auf und dabei berührte ihr Po die Bettdecke. Verflixt, das brannte. Kassandra war gestern ja wieder sehr deutlich gewesen. Schnell rieb sie den Schmerz aus den Pobacken.
„Nicht reiben Kleines, der Schmerz ist die Ermahnung , schon vergessen?“
Kassandra hatte diese Worte mit geschlossenen Augen aber einem Grinsen im Gesicht gesprochen. Und Gaby war so perplex das sie gar nicht anders konnte als „Tschuldigung“ zu murmeln.
„Schon gut Kleines, soll ich uns ein Frühstück machen?“
„Au ja gerne. Wieder eines deiner leckeren Omelettes?“
„Sicher doch!“ Kassandra stand auf zog sich schnell ein T-Shirt über und ging in die Küche wo sie sofort die Kaffeemaschine in Betrieb nahm. Sie musste schmunzeln. Sogar hier stand derselbe Kaffeevollautomat wie bei Gaby im Büro. Aber das war halt typisch für ihren kleinen Coffeinjunkie.
Kassandra drückte 2mal auf den Knopf und stellte 2 Kaffeepötte unter die Düsen. Erst erklang das Mahlen der Kaffeemühle, doch bald schon roch sie den köstlichen Geruch von frisch gebrühtem Kaffee.  Kaum lief der Kaffee durch die Maschine, ging Kassandra zum Kühlschrank, und holte 4 Eier heraus. Dann ging griff sie in den unteren Schrank zu den Pfannen und holte auch aus der dem Schrank neben dem Kühlschrank eine Schüssel und schlug die Eier in die Schüssel. Sie begann die Eier zu würzen, als sie aus dem Bad ein Mosern hörte.
„Hey wo bleibt mein Kaffee verdammt….“
Kassandra stand schon in der Badezimmertür und hielt Gaby den Kaffee unter die Nase.  Ihre Augen funkelten, sie wollte wissen ob es Gaby wagen würde die Grenze zu überschreiten. Daher beobachtete sie ihre Kleine ganz genau. Doch diese nahm kommentarlos den Kaffee und trank kommentarlos einen Schluck Kaffee. Dann schloss sie kurz die Augen und als sie sie wieder öffnete sagte sie zu Kassandra:
„Danke Kassy, den hab ich gebraucht.“
„Ich hab es gemerkt, Du warst kurz davor zu fluchen, Spatz.“
„Ich weiss, tut mir leid.“
„Schon gut, ich muss mich wieder ums Omlett kümmern.“
Zufrieden ging Kassandra in die Küche zurück, Gaby hatte eindeutig gelernt und das gefiel ihr. Sie wollte Gaby nicht schaden, sie wollte das Gaby es in Zukunft einfacher im Leben hatte. Zufrieden hörte sie wie Gaby´s Dusche ansprang. Dann machte Kassandra das Omelette und deckte den Tisch damit die beiden noch zusammen eine Kleinigkeit frühstücken konnten. Und genau als Kassandra das Brot und das Omelette auf den Tisch stellte erschien Gaby frisch geduscht Hosenanzug mit weinroter Bluse. Kassandra pfiff anerkennend durch die Zähne.
„Spatz Du schaust toll aus.“
„Danke Kassy. Heute kommen um 12.00 Uhr alle Mitarbeiter zu einer Besprechung. Da muss ich gut aussehen.“
„Du siehst nicht gut aus, Du siehst umwerfend aus.“
Gaby lief rot an bei dem Lob ihrer Freundin.
„ich könnte mich glatt dran gewöhnen, Schatz!“
„Woran, an meine Komplimente?“
„Nein an dein Frühstück und morgens mit Dir auf zu wachen.“
Gaby lächelte Kassandra an als sie sich hinsetzen wollte. Doch kaum kam ihr Po mit dem Stuhl in Berührung zuckte sie zusammen.
„Sicher Liebes? Ich meine es sieht gerade aus als ob Du leiden würdest wenn ich da bin.“
„Das ist nichts zu den Schmerzen die ich erlitten habe, als ich dachte das Du mich für immer verlassen hast. Und diesen Schmerz will ich nie wieder spüren. Ich  liebe Dich, Kassandra.“
Kassandra kamen bei den Worten die Tränen. Sie war aufrichtig gerührt von der Liebeserklärung ihrer Freundin. Anstatt ein Wort zu sagen, gab sie Gaby einfach nur einen langen innigen Kuss.
Die beide aßen ihr Frühstück und schwiegen dabei weiten Teils. Sie brauchten keine Worte um die Stille zu durchbrechen, sie waren sich auch ohne Worte nahe. Viel näher konnten 2 Menschen einander nicht sein, es war einfach nur natürlich für beide nichts zu sagen und die Situation zu geniessen, gemeinsam zu schweigen, ohne sich von einander zu entfernen. Die Stille brachte sie eher zusammen als das sie sie trennen würde. Die Stille war ein Teil von ihnen, sie konnten miteinander schweigen. Nach dem Essen räumten beide noch ab und stellten das Geschirr in die Spülmaschine. Als Gaby dann auf die Uhr sah bekam sie einen Schreck.
„Oh, verfluchte Schei…..!“
„Gaby Moser, sei vorsichtig mit deinen Worten.“
„Kassandra, ich muss los, ich komme zu spät zur Arbeit.“
„Ok, aber fahr vorsichtig, ich will keine weiteren Tickets von Dir sehen.“
„Jaaaaaaaaaahaaaa!“
Gaby war gerade in Eile und mehr als genervt, in Stresssituationen vergass sie die Fürsorge ihrer Freundin und reagierte einfach nur gereizt.
„Gaby Moser, was heisst Jaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaa!“
„Nicht was Du denkst, Schatz lass uns heute abend reden. Ich muss los. Ich liebe Dich.“
Gaby gibt Kassandra noch schnell einen Kuss auf die Lippen und rauscht aus der Tür.

Während dessen wachte Valerie in ihrem Bett auf und stöhnte auf. Verdammt sie hatte vergessen, das sie heute früher im Büro sein wollte sie musste das Datenbackup noch für ihren Anwalt runterladen, ansonsten wäre sie nächste Woche fällig und darauf hatte keinen Bock. Schnell ging sie ins Bad, duschte machte sich fertig und ging auf direktem zur Firma. Auf dem Weg dahin kamen ihr immer wieder Selbstzweifel und sich überlegte wie sie aus dieser verfahrenen Situation rauskommen sollte. Sie wollte ihrer Chefin nicht mehr schaden.  Sie kam als erste im Büro an und startete ihren PC, dann steckte sie den USB-Stick in den PC und begann die Datenbank auf den Stick zu laden. Ihre Hand zitterte als sie den Stick herauszog. Sie hinterging gerade ihre Chefin. Kaum hatte sie den Stick sicher in ihrer Handtasche verstaut kam ihre Chefin rein. Sie wirkte abgehetzt.
„Soll ich Ihnen einen Kaffee bringen Frau Moser?“
„Danke, sehr gerne Frau Brandt!“
Valerie ging zum Vollautomaten und schaltete den Vollautomaten ein. Dann  ging sie wieder los und brachte Gaby den Kaffee.
Gaby sah zu Valerie hoch, irgendetwas war anders. Sie konnte es aber nicht in Worte fassen. Sie sah auf Valerie und bemerkte das Zittern ihrer Hände.
„Valerie, kann ich irgendwas für Dich tun? Ist alles in Ordnung?“
Bewusst hatte Gaby das Du gewählt, sie wollte Valerie zeigen, das hier nicht ihre Chefin zu ihr sprach.
„Nein, ist schon gut. Dabei kannst Du mir nicht helfen, dabei kann mir niemand helfen, nicht mal meine Mum hätte das gekonnt.“
Gaby gab sich einen Ruck, sie schaute zu Valerie, nahm ihre Hand und ging mit ihr in die Besprechungsecke. Sie setzte sich auf die große schwarze Ledercouch und zog Valerie wie ein kleines Kind hinter sich her und führte sie neben sich auf die Couch.
Ihre Auge sahen Valerie an, Gaby spürte die Traurigkeit welche Valerie ergriff. Und sie bekam Mitleid mit dieser Frau. Sie wollte nicht das es ihr schlecht ging, irgendetwas liess sie mehr empfinden. Mehr als für eine Mitarbeiterin gut wäre, aber es war auch nicht dasselbe wie bei ihr und Kassandra, es war keine Freundschaft aber irgendetwas war es.
„Valerie, ich bin da für Dich, wenn Du es willst. Ich höre Dir zu.“
„Ich… Ich kann nicht.“
„Warum nicht?“
„Weil… weil ich ganz tief  in einem Schlamassel stecke. Verdammt tief. So tief das mich keiner da raus holen kann.“
„Willst Du denn daraus?“
„Ja, mehr als alles in der Welt. Ich will endlich ein normales Leben. Mit einer Familie, aber das wird eh nicht passieren!“
Valerie fing an zu weinen. Und sofort kamen in Gaby wieder die Gefühle hoch, sie nahm Valerie in den Arm, ohne darüber nach zu denken. Sanft streichelte sie Valerie über das Haar und versuchte sie zu trösten.
Valerie begann sich wieder zu sammeln, sie konnte entspannen, die Nähe und die Zärtlichkeiten von Frau Moser taten ihr auf seltsame Art und Weise gut. Und sie begann zu begreifen, das sie selber nun auch mal an der Reihe war ihr etwas zu geben. Aber was? Sie hatte ja nichts, doch eines hatte sie. Ihre Ehrlichkeit, ihren Beweis das sie bereit war etwas zu geben, sich ein zu bringen.
„Frau Moser, ich… ich muss  Ihnen etwas sagen.“
„Ja, was denn Valerie?“

(...weiter)

Sonntag, 8. September 2013

Gaby wartet im Park - Kapitel 7



Kassandra stand in der oberen Etage und rührte den Mörtel für die neuen Innenwände an. Sie wollte endlich den neuen Grundriss in die Tat umsetzen und die Wohnungen oben einrichten, so das endlich Geld durch die Vermietung reinkam. Doch kaum das sie den Mörtel angerührt hatte klingelte ihr Telefon.
„Heinze, hier!“
„Ich bin´s  Kassandra.“
„Doc  was gibt es, ist was mit Gaby?“
„Abgesehen davon das ihr Benehmen gerade unterirdisch war und ich sie am liebsten übers Knie gelegt hätte? Nein. Mit Gaby ist nichts. Ich wollte Dich nur informieren, das ich ihr Blut abgenommen habe.“
„Wenn…. Wenn Du ….. Du informierst mich doch wenn Du etwas findest, oder?“
Unsicher stellte  Kassandra die Frage, zu sehr tat ihr Hintern immer noch weh, von seiner letzten Tracht Prügel.
„Ja, ich informiere Dich.“
Angus McAllister musste grinsen, sie hatte viel von Archangel gelernt, sehr viel. Und sie passte auf ihre Schützlinge auf.  Die beiden unterhielten sich noch eine ganze Weile, bis Kassandra´s Blick auf den Mörtel fiel.
„Du Doc ich muss Schluss machen, der Mörtel für die Zwischenwände wird hier gerade hart, und ich hab keinen Bock schon wieder 'nen Eimer wegzuschmeissen.“
„Kein Thema, ich weiß ja wie es um deine Reserven steht. Bye Kleine.“
„Bye!“
Kassandra war sauer, ging das schon wieder los, kontrollierte er sie wieder. Sie waren kein Paar mehr, wie konnte er es wagen sie wieder zu kontrollieren.  Voller Wut schmiss sie den Mörtel auf die Steine und begann ihre Mauererarbeiten. Die körperliche Arbeit tat ihr gut. Sie konnte sich auspowern. Und so merkte sie auch nicht das es immer später wurde. Erst als ihr Handy klingelte und signalisierte das in einer Dreiviertelstunde die ersten Schüler zum Training kommen würden, begriff sie das sie sich beeilen musste und ging schnell eine Etage tiefer um zu duschen und sich frisch zu machen.



Valerie ging die Straßen der Stadt entlang sie fühlte sich beschissen. Sie begann Frau Moser immer mehr zu mögen diese Frau hatte ihr eine zweite Chance gegeben. Und dennoch sie hatte dieses USB-Stick auf ihren PC gespielt. Toll nun begann es auch noch zu regnen. Konnte der Abend noch schlimmer werden? Tränen begannen ihr herunter zu laufen. Auf einmal hörte sie eine sonore männliche Stimme mit amerikanischem Akzent über sich.
„Darf ich Ihnen ein Taschentuch reichen?“
„Danke.“
Valerie versuchte zu lächeln. Und sah den Mann dem die Stimme gehörte genauer an und bekam einen Schreck, Himmel das war der Typ den sie schon mal gesehen hatte. Kurze schwarze leicht gewellte Haare, braune Augen und einen unverschämt gut gebauten Körper. Zumindest das was sie durch den Mantel und die Jeans sehen konnte.
„Ich bin Jack und  Ihr Name ist?“, bei diesen Worten reichte er Valerie das versprochene Taschentuch.
„Ich heiße Valerie.“
Valerie versuchte zu lächeln.
„Darf ich Sie zu einem Kaffee einladen, Valerie? Hier ist es doch sehr feucht!“, mit einem lächeln deutete er auf das Kaffee welches nur ein paar Meter weiter war.
„Ähm, sagten sie einladen?“
„Ja, das sagte ich Valerie.“
„Super, denn ich habe leider meine Geldbörse zu Hause vergessen.“
Es war Valeries Standardsatz, wenn es darum ging, irgendwo etwas zu essen oder zu trinken. Ihr Peiniger nahm ihr ja jeden Cent ab, welcher über der Miete, dem Lebensmittelbedarf und dem Taschengeld von 20,- € im Monat lag. Egal wieviel sie arbeitete, egal wieviel Überstunden sie sich auszahlen ließ. Er entschied, wann sie Geld bekam um sich Kleidung zu kaufen. Oder so wie in letzter Zeit kaufte er ihr die Kleidung ein. Es war deprimierend.
Jack schaute Valerie an. Irgendwo hatte er sie schon mal gesehen, aber er kam einfach nicht drauf. Aber das war auch unwichtig, Valerie wirkte auf ihn wie ein Engel, und doch so verletzlich. Sie hatte für ihn etwas was seinen Beschützerinstinkt wach werden ließ. Als die Bedienung kam fragte Jack sie sofort, wie sie denn ihren Kaffee gerne hätte.
„Bitte mit Milch, Jack.“
Mehr brachte sie nicht hervor, und so bestellte Jack 2 Kaffee mit Milch. Die beiden begannen sich an zusehen, keiner wagte etwas zu sagen. Bis irgendwann Valerie die Stille durchbrach.
„Ich hoffe sie denken nicht das ich immer weine, wenn es draußen regnet. Es ist nur so, das Wetter passt gerade zu meiner Stimmung.“
„Wie ist denn ihre Stimmung,Valerie?“
„Niedergeschlagen.
„Warum niedergeschlagen?“
Jack spürte das irgendetwas diese junge Frau belastete und so nahm er spontan seine Hand und legte sie auf ihre. Dann schaute er ihr tief in die Augen und meinte.
„Wenn Sie einen Menschen zum zuhören brauchen, oder eine Schulter zum anlehnen. Ich biete meine dafür gerne an.“
Valerie nickte stumm, sie wusste nicht was sie sagen sollte. Der Fremde war so nett zu ihr. Er kannte sie ja überhaupt nicht. Wieso tat er so etwas denn? Und konnte sie ihm wirklich alles erzählen, alle ihre Sorgen?
„Sagen wir so, ich habe gerade einen Menschen der sehr verletzt, ein Mensch der mir eine zweite Chance gegeben hat. Und es tut so weh. Ich hab das Gefühl das es mich innerlich zerreißt.“
„Und wenn Sie mit dieser Person einfach reden, sie um Verzeihung bitten?“
„Das kann ich nicht, ich hab Angst. Ich habe Angst davor, was dann passieren wird.“
„Na sie wird sie schon nicht übers Knie legen, oder mit dem Rohrstock den Hintern verstriemen.“
„Als wenn das meine Sorge wäre.“, rutschte Valerie heraus. Und im selben Moment lief sie rot an. „Wissen Sie, ich habe vor so etwas wirklich keine Angst. Nein, das ist nicht wahr, ich habe Angst vor Schmerzen, so wie jeder andere auch. Aber ich kann mit diesem Schmerz besser umgehen als mit der Gewissheit einen geliebten Menschen enttäuscht zu haben. Einen Menschen, der mir mehr bedeutet als ich ist je in Worte fassen könnte.“
Valerie begann zu weinen und schluchzen, sie konnte es nicht fassen, sie saß hier und erzählte einem Fremden ihre Gefühle und auch einen Teil ihrer Misere. Was war nur mit ihr los?
Jack winkte den Kellner herbei und bezahlte die 2 Kaffee und meinte dann zu Valerie.
„Ich bring sie jetzt nach Hause und dann reden wir noch eine Weile, was halten Sie davon?“
Dankbar schaute sie ihn aus ihren grünen Augen an und lächelte.
„Sehr gerne Jack.“



22.Uhr Gaby kam gerade bei sich in der Wohnung an und öffnete den Briefkasten. Verdammt, da war sie die Post vom Stadtamt. Der Blitzer man hatte sie also doch erwischt. Wütend nahm sie die Post und ging in ihre Wohnung. Dann legte sie den Brief achtlos auf die Anrichte. Zog sich den Mantel aus und öffnete den Brief.
„Waaaaaaaaaaaaas die spinnen doch 35,- € Bußgeld?????!!!!!!!!“, wütend knallte sie den Brief auf die Anrichte zurück.  Sie zog sich aus und ging unter die Dusche. Leider hörte sie unter der Dusche auch nicht, wie es an der Tür klingelte und das Kassandra sich dann selber aufschloss. Kassandra betrat die Wohnung ihrer Partnrerin und wollte gerade etwas zur Begrüssung sagen, als ihr das Ticket von der Stadtverwaltung auffiel. Sie nahm das Ticket und legte es auf den Küchentisch. In Kassandra stieg Zorn auf. Wie konnte Gaby sich in Gefahr bringen. Wie konnte sie es wagen, ihr Leben bei einer viel zu schnellen Autofahrt zu gefährden. Das durfte doch nicht wahr sein.

Eine gefühlte Ewigkeit später kam Gaby aus ihrer heißen Dusche. Himmel tat das gut. Der Tag war echt bescheiden und nachher würde sie erstmal Kassandra anrufen und fragen ob sie vorbeikommt.
Im nächsten Moment bekommt sie einen Schreck als sie in ihrer Küche eine ziemlich angepisste Kassandra Heinze sieht.
„Hallo Liebling, wollte Dich gerade anrufen. Schön das Du da bist.“
Gaby wolle zu Kassandra stürmen und  sie umarmen, Gaby war einfach nur nach Nähe. Sie brauchte nach dem Tag Zuwendung und Kuscheleinheiten.
„Ja, ich finde es auch schön das ich hier bin. Und noch schöner finde ich das, das ich SO ETWAS finde!“
Bei den Worten So etwas knallt sie Gaby das Ticket auf den Tisch und ihre Augen verengen sich zu Schlitzen, ihre Wangenmuskeln beginnen zu arbeiten. Sie ist auf 180. Gaby merkt das sofort und versucht zu beschwichtigen.
„Hey, die haben echt 'nen Knall. Ich bin nie im Leben so schnell gefahren. Und sowieso 35,- € ist echt happig. Die spinnen doch!“
„So Du bist also nicht zu schnell gefahren?“
„Äh, keine Ahnung. Ich hatte es an dem Tag eilig, musste schnell bei einem Kunden etwas abgeben und danach hatte ich ein Meeting mit dem Vertriebsdirektor und Doktor McAllister.“
Gaby wird nervös, sie merkt die schlechte Laune von Kassandra, und meisstens bedeutet die nichts Gutes für sie. Und Gaby hat gerade überhaupt keinen Nerv auf Streitereien oder gar schlimmeres.
„Hey lass uns das Thema doch einfach abhaken, ok?“
„Ja WIR 2 werden das Thema abhaken. Hör mir zu, die Strassenverkehrsregeln gibt es nicht ohne Grund.“
„Ja, ja, ja. Und ich soll mich nicht in Gefahr bringen. Menno, das ganze hatten wir doch schon mal, erinnerst Du dich an unsere Alkoholdiskussion. Da sagtest Du etwas ähnliches.“
„Ach schön das die Dame sich daran erinnert. Dann wirst Du mir auch sicher sagen können warum ich Dich damals bestraft hab?“
„Weil Du nicht wolltest das ich wenn ich was getrunken habe Auto fahre!“
Gaby war sichtlich genervt und zeigte das sehr deutlich. Und Kassandra ging das unangemessene Verhalten von Gaby tierisch auf den Zeiger.
„Hör zu Gaby, wir können das gleich auf die harte Tour erledigen, oder Du beantwortest mir erst mal meine Fragen, damit ich überhaupt weiß wie ich mit Dir umgehen kann.“
Genervt rollte Gaby mit den Augen. Man so hatte sie sich den Abend nicht vorgestellt.
„Genau, denn ich möchte nicht das Du Dich in Gefahr begibst. Und meinst Du wie ungefährlich ist der Strassenverkehr?“
(...weiter)

Samstag, 31. August 2013

Gaby wartet im Park - Kapitel 6

Angus Mcallister saß am Schreibtisch seines Büros und wählte die Nr. der Bezirksdirektion. Er wollte mit Gaby reden. Vielleicht gab es ja einen Weg das sie beide miteinander reden konnten ohne das sie sich dauernd angifteten. Er wollte es auf alle Fälle versuchen.

„Dr. McAllister hier. Guten MorgenFrau Brand. Ist Frau Moser zu sprechen?“
„Selbstverständlich Doktor McAllister. Einen Moment bitte ich verbinde.“, Valerie durchfuhr es bei der sonoren Stimme des Doktors, seit ihrer Untersuchung beim Betriebsarzt der Zenturion Versicherung hatte sie seine Dominanz gefangen. Und so verband sie nun auch selbstverständlich den Doktor mit ihrer Chefin.
„Frau Moser, Doktor McAllister möchte sie sprechen, ich soll direkt verbinden. Ich hoffe das ist in Ordnung?“
Valerie war immer noch unsicher wie sie mit ihrer Chefin umgehen sollte. Für sie war ihre Chefin die Person welche ihr den Halt gab und dennoch sie musste einfach tun was dieser Mann ihr sagte.
„Kein Problem Valerie. Stellen sie ihn einfach durch.“
Valerie stellte den Anruf an Frau Moser weiter.
„Hallo Doktor, was kann ich für Sie tun? Ich habe leider nicht sehr viel Zeit.“, Gaby ging direkt in den Angriff über. Sie versuchte gar nicht erst ihm eine Chance für einen Zug zu lassen.
„Aber die Zeit um einen Gesprächstermin zu vereinbaren haben Sie schon, oder?“, Angus war amüsiert. Er hatte ihre Strategie sofort durchschaut.
„Frau Moser, bitte nicht so forsch. Ich wollte doch nur fragen, ob Sie die Zeit hätten heute Mittag mit mir zu essen. Ich lade Sie ein. Was halten Sie davon wenn wir uns um 12:00 Uhr im  „Venezian“ ?“
Angus hoffte sie, mit dem etwas gehobeneren Restaurant ruhig zu stimmen. Er hoffte das die Etikette ihr etwas mehr Ruhe bringen würde.
„Muss das sein, ich meine nicht das Essen, aber geht ist nicht einfacher?“
„Schlagen Sie was vor, Frau Moser!“, er schoss einfach den Ball zu Gaby rüber, sollte sie doch einen Weg finden. Er würde schon reagieren.
„Der Friesenhof, gutes deutsches Essen, bürgerliche Küche und Jever!“
„Frau Moser, ich erinner sie daran das es ein Arbeitsessen ist. Alkohol ist da wohl fehl am Platze!“
„Verzeihung, aber ein gutes Essen ohne Bier ist irgendwie nur halb so gut.“
„Das Bier können Sie dann ja ein anderes Mal trinken. Wir sehen uns um 12.00 Uhr im „Friesenhof!“
Mist, dachte sich Gaby, nun hat er doch wieder zugeschlagen. Aber na warte ich werde die Kontrolle behalten. Wenigstens ist der Friesenhof MEIN Restaurant und ich kenne Mina schon seit Jahren. Die Küche ist gut und das Restaurant ist erst vor ein paar Monaten renoviert worden, so dass  die gute bürgerliche Küche nun auch in einem guten bürgerlichem Wohnzimmer ihren Platz hatte.

Zu Mittag verliessen 2 Frauen die Bezirksdirektion, Gaby Moser und Valerie Brand.
„Viel Glück Chefin.“, sagte Valerie mit warmen, ehrlich gemeinten Worten zu Gaby.
„Danke Valerie, das wird schon werden.“
Valerie hatte natürlich von ihrer Chefin erfahren, dass ein Arbeitsgespräch anstand und sie wusste auch das ihre Chefin den Betriebsarzt nicht mochte. Aber es war nicht zu ändern. Und so versuchte Valerie ihre Chefin aufzumuntern.
„Danke Valerie!“,das zweite Danke wurde von Gaby mit einem Lächeln begleitet. Sie merkte die gute Absicht, welche Valerie hatte. Anscheinend hatten die Standpauke und die Tracht Prügel, doch Wunder bewirkt.







Kassandra saß in einer der leeren Wohnungen oberhalb des Dojo´s. Sie hatte Fliesenkleber angerührt und begann die Porenbetonsteine für die eine Trennwand auszupacken. Sie wollte das ihre neuen Mieter hier schnell einziehen konnten, denn das Geld konnte sie gut gebrauchen. Jetzt wo Gaby und sie wieder ein Paar waren.

Während dessen saß Gaby mit Angus McAllister im Restaurant und fühlte sich sichtlich unwohl.Dr. McAllister war eindeutig zu gut gelaunt. Als ob er irgendwas planen würde.
„Geht es Ihnen gut Frau Moser?“
„Ja, Danke, bestens. Ich bin nur überrascht die Renovierung ist echt gelungen.“
„Ja, ich muss zugeben das Lokal ist sehr  schön. Haben Sie sich schon entschieden was Sie essen wollen?“
„Ja, das was ich hier immer bestelle, Bratkartoffeln mit Schnitzel und Salat.“
„Hört sich nach Hausmannskost an?“, Angus war überrascht, Gaby schien wirklich eine bodenständige Person zu sein. Das passte gar nicht zu dem wie er sie in der Bar kennengelernt hatte. Es passte eher zu dem was Kassandra ihm über Gaby erzählt hatte.
„Ich glaube ich folge ihrer Empfehlung.“
Gaby musste lächeln, er schien doch ganz nett zu sein. Aber warum denn vorher dieses Theater? Sie schaute zu Mina rüber und winkte sie kurz an den Tisch. Die korpulente 50jährige mit grauschwarzen Haaren kam zu Gaby rüber und lachte.
„Hallo Gaby, lange nicht mehr gesehen, wie geht es Dir?“
„Danke gut. Bringst Du uns zwei Mal deinen berühmten Schnitzelteller mit Bratkartoffeln?“
„Klar und dazu wie immer ?“
„Ja, gerne.“
Angus runzelte die Stirn, Gaby sah seinen Blick und schaute ihn an. Seine Augen verrieten wie angepisst er war. Er war stinksauer, sagte aber kein Wort.
„Äh Mina, bring mir doch lieber eine Cola.“
„Ok, und was möchten Sie?“
Mina lächelte Angus an und schaute ihm direkt in die Augen. Angus schwenkte sofort um. Sofort waren seine Augen wieder sanft.
„ich hätte gerne einen Krug Wasser zum Essen, danke.“
„Ok die Getränke kommen gleich. Das Essen kann einen Augenblick dauern.“
„Kein Thema wir haben hier eh noch einiges zu besprechen. Oder?“
Beim  ODER schaute sie Angus direkt in die Augen. Sie versuchte zu verstehen was in dem Mann vor sich ging. Wieso konnte er von einer Minute zur anderen zu Furie werden. Wieso war erst so sanft und dann so biestig?
„Ja, das haben wir Frau Moser. Zum Beispiel warum haben Sie mich immer versetzt?“
„Das sagte ich Ihnen doch, ich habe keine Lust gehabt auf diese nervigen Untersuchungen.“

Valerie tobte wie eine Furie durch das Büro. Sie war auf 180. Wieso konnte das nur passieren, sie hatte sich doch gerade mit Gaby versöhnt. Sie wollte keinen erneuten Stress mit Frau Moser. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Auf der einen Seite hatte sie keine Wahl auf der anderen Seite musste sie dem Mann im weissen Anzug gehorchen um nicht eingesperrt zu werden. Also nahm sie sich erst mal einen Kaffee trank einen großen Schluck. Kaffee schwarz mit ein klein wenig Milch, damit Grossmutter nicht weint hatte ihre Mutter immer gesagt. Ihre Mutter, viel zu früh hatte sie sie alleine gelassen, viel zu früh war sie verstorben. Sie schaute auf den USB-Stick in ihrer Hand, dachte an die Drohung des Mannes und steckte den Stick mit dem Worten:
„Es tut mir leid, Mama.“, in den Slot.
(...weiter)
 

Samstag, 17. August 2013

Gaby wartet im Park - Kapitel 5

Am nächsten Morgen stand sie auf, ging ins Badezimmer, schaute sich im Spiegel an und fragte sich:
„Hab ich das gestern wirklich erlebt? Egal, ich muss gleich zur Arbeit. Noch mehr Stress kann ich nicht gebrauchen.“
Danach stieg Valerie Brand unter die Dusche, drehte das warme Wasser auf und genoss, wie es auf die Haut prasselte. Unter der Dusche spülte sie alle ihre Sorgen ab, spülte die Unsicherheit ab und dachte irgendwie an ihre Chefin. An das Gespräch mit ihr, an die Konsequenzen und daran, dass es sich so anders angefühlt hatte. Ja, da war Zorn, da war Enttäuschung, aber da war auch Traurigkeit, da war Sorge zu spüren. Valerie Brand genoss die Konsequenzen von zwei Seiten und sie wusste sofort den Unterschied. Der Mann im weißen Anzug ließ seine Laune an ihr aus, seine Strafen waren hart, weil er sie leiden sehen wollte. Bei Frau Moser hatte sie ein anderes Gefühl. Irgendwann stieg sie aus der Dusche und machte sich zurecht. Heute wollte sie Frau Moser überraschen, sie hatte sich gestern extra noch ein neues Outfit besorgt, eines das weniger „aufgebrezelt“ und dafür mehr geschäftsmäßig war. Hoffentlich gefiel es Frau Moser. Ja, sie wollte genau das, sie wollte diese Chance nutzen. Für sich und vielleicht würde sie ihren schmierigen Anwalt endlich loswerden. Vielleicht würde sie eine Chance haben. Aber wie ? 70.000,- € konnte sie nicht einfach abarbeiten. Der Deal, er war ihr einziger Weg gewesen.

„Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil….“
„Verzeiht Herr Richter, aber die Gegenseite hat einen Einigungsvorschlag gemacht und meine Mandantin und ich würden diesen Vorschlag gerne annehmen. Frau Brand kann die Strafe abarbeiten. Näheres würden wir gerne separat nach der Verhandlung mit Frau Brand besprechen!“
„In Ordnung. Frau Brand sind sie mit der Fortsetzung der Vergleichsverhandlungen einverstanden?“
„Ja, Herr Richter.“
„Gut, dann ist die Sache hier, erst mal erledigt.“
Der Anwalt im weißen Anzug grinste. Er hatte erreicht was er wollte. Nun hatte er Frau Brand ganz in seiner Hand. Sie war an dem Punkt an dem er sie die ganze Zeit haben wollte.

In Kassandra´s Wohnung war es diesmal Gaby die als erste wach wurde. Sie ging ins Badezimmer, hüpfte unter die Dusche und bereitete ein Frühstück für zwei in der Küche vor. Ihre Gedanken waren immer wieder bei Kassandra´s Anblick. Ihr bunt verfärbter Hintern, war ihr Ziehvater in der Stadt? Wer durfte so etwas mit Kassandra machen. Sie würde doch jeden Kerl in die Flucht schlagen. Niemand könnte so mit ihr umspringen. Es sei denn, sie würde es freiwillig zulassen. Aber warum sollte sie. Warum wollte Kassandra für etwas büßen? Gaby war unsicher. Sie stellte das Frühstück mit den noch warmen Frühstückseiern und dem Kaffee zusammen auf das Tablett und brachte alles nach oben. Sie wollte Kassandra überraschen.
Als sie oben ankam schlief Kassandra noch und Gaby ging vorsichtig ans Bett. Sie stellte das Tablett auf dem Fußboden ab und gab ihrer Partnerin einen Kuss in den Nacken. 
„Aufwachen, mein Liebling. Der Kaffee ist fertig?“
„Mhhhhmmm“
Und mit einem Ruck drehte sich Kassandra um, nur um mit einem kurzem Zischen sich seitlich ins Bett zu legen. „Fuck, Angus war mal wieder überdeutlich.“, dachte sie bei sich.
„Tut, es so weh, mein Schatz?“
Gaby wollte die Gelegenheit nutzen und direkt fragen, immerhin war es ja schon sehr ungewöhnlich das IHRE Kassandra den roten Hintern hatte. Obwohl so viel Rot war da nicht wirklich zu sehen. Es herrschten eher dunkle Blautöne vor.
„Es geht schon.“
Kassandra hoffte Gaby mit dieser Lüge zu beruhigen. Wenn es nach ihr gegangen wäre sollte, Gaby Kassandra eh niemals so sehen. Aber ihr war klar, dass dieses wohl ein Wunschtraum bleiben würde.
„Kassandra, dein Arsch sieht mindestens so schlimm aus wie meiner vor 4 Tagen UND ICH WEISS WIE WEH DER GETAN HAT!“
Gaby hatte die letzten Worte mit Tränen in den Augen geschrien. Warum belog Kassandra sie so. Warum konnte sie nicht ehrlich sagen das es einfach nur höllisch weh tat? Kassandra legte ihren Arm um Gaby, gab ihr dann einen sanften Kuss auf die Nasenspitze, ihre Lippen berührten sanft Gaby´s Lippen. Sie umspielte mit ihrer Zunge sanft ihre Lippen, wartete auf Einlass. Und wirklich Gaby öffnete den Mund, vorsichtig. Kassandra´s Zunge begann Gaby´s Mund zu erkunden, traf dann auf Gaby´s Zunge. Sie versuchte sie in ein Spiel zu verwickeln, versuchte sie abzulenken.
Gaby merkte wie sie sich wieder beruhigte, wie gut diese Lippen ihr taten, wie gut es sich anfühlte.
Gaby fühlte Kassandra´s Hände auf ihrem Körper, Gaby fühlte die Hitze in ihr aufsteigen. Verdammt, diese Frau tat ihr einfach nur gut und sie hasste es wenn Kassandra litt. Aber genau das war gerade passiert. Oder eher irgendwann gestern.
„Wann….?“
„Wann was, Träumerin?, Wann ich dich vernaschen werde? JETZT!“
Gaby seufzte auf. Einerseits vor Lust andererseits würde sie wieder mal keine Antwort erhalten. Doch schnell brachten Kassandra´s Hände sie auf andere Gedanken.
Ja, Kassandra´s Hintern brannte wie Feuer, dennoch im Moment wollte sie nur eines, Gaby spüren, spüren wie Gaby vor Lust verging, spüren, dass das alles nicht umsonst war. Sie wollte spüren, dass Gaby ihr gehörte. Wollte diesen wunderbaren, zarten, weichen Körper unter ihren Fingern spüren und sie ließ ihre Hände wandern. Langsam erkundete sie Gaby´s Flanken. Langsam erkundete sie den Körper ihrer Freundin, Zentimeter für Zentimeter. Immer weiter. Immer mehr. Und immer mehr heizte sie das auf. Fordernd wanderte ihre Hand zwischen Gaby´s Beine. Au ja Gaby ging es genauso, die Hitze war zu spüren. Kassandra  strich leicht über die die zarte, weiche Haut, berührte sanft mit ihrem Daumen Gaby´s Kitzler. Drang vorsichtig mit dem Finger in sie ein, nur kurz. Kurz genug um Gaby zu zeigen, was sie erwarten würde. Zeit genug um Gaby aufzuheizen. So sehr, dass sie nach mehr verlangte. Gaby spreizte die Beine, ihre Lippen öffneten sich, sie wollte ihre Lust hinaus stöhnen, sie wollte und konnte sich nicht mehr beherrschen. Kassandra fing an Gaby´s intimste Stelle zu massieren. Gaby stöhnte auf. Ja, sie hatte das vermisst, unglaublich vermisst. Die Hand ihrer Freundin trieb sie in den Wahnsinn. Gaby wollte die Hand ihrer Freundin spüren, Gaby spürte nur noch eines, das Verlangen ihre Freundin in sich zu spüren, ganz tief.
„Nimm mich!“, stöhnte Gaby nur noch hervor. Sie wollte ihre Freundin, sie wollte sie jetzt.
„AHHHHHHHHHHHHH!“
Kassandra hatte ohne Probleme zwei Finger in der feuchten Grotte ihrer Freundin versenkt. Die Hitze von Gaby erregte Kassandra. Ihre Finger bewegten sich immer schneller in Gaby. Die Erregung von Kassandra wuchs in dem Maße in welchem Gaby sich ihrem Höhepunkt näherte. Gaby schaute zu Kassandra rüber, ihre Hände wanderten langsam Kassandras Innenoberschenkelseite hoch. Kassandra merkte das sofort und gab Gaby einen Klaps auf die Hand.
„Nein heute bist du dran, heute soll es dir gut gehen.“
Langsam trieb sie ihre Freunden mit den Fingern zum Höhepunkt. Der Daumen ruhte immer noch auf Gaby´s Perle, massierte sie, mal sanft, mal fordernd. Immer wieder trieb Kassandra sie nah an den Orgasmus. Und kurz bevor Kassandra ihre Lust nicht mehr halten konnte, bevor sie die Beherrschung verlor, kurz davor, erlöste sie Gaby von ihren Qualen der Lust.
Gaby sah Kassandra in die Augen, sah ihre dunklen vor Lust glühenden Augen. Gabys grüne Augen begannen zu funkeln. Sie beugte ihren Körper nach vorn, beugte ihn über Kassandra, ihre Stimme war nur ein Hauchen. Tief und dunkel vor Erregung. Ihre Zunge wanderte langsam an Kassandra´s Hals hinab. Wanderte zwischen ihre Brüste, schweifte ab zu ihrer linken Brust. Vorsichtig knabberte Gaby daran.
„AHHHHHHHHHH!“, stieß Kassandra nur hervor. Ihre Lust war auf dem Höhepunkt, viel fehlte nicht und sie würde explodieren.
Indessen wanderte Gaby´s Zunge weiter, Gaby saugte Kassandra´s Duft ein. Ja, diese Frau war ihr Leben. Und sie roch sie gerne, die Erregung in ihr. Vorsichtig ließ sie ihre Zunge in dieses verlockende Dreieck fahren. Vorsichtig zerteilte sie mit ihrer Zunge die Lippen. Ihre Zunge suchte Kassandra´s Perle. Sie genoss es diese Haut wieder zu schmecken, nach all der langen Zeit. Sie genoss es zu spüren, wie sehr Kassandra ihre Lust erregte und sie wollte alles tun, dass Kassandra, das nun auch spürte. Ihre Zunge wanderte sanft über Kassandra´s Perle, sie leckte dran, saugte sich daran fest und vorsichtig schob sie einen ihrer schlanken Finger in Kassandra´s Grotte. Auch sie war klitschnass und nahm den Finger mit Leichtigkeit auf. Schnell nahm Gaby einen zweiten Finger dazu.
(...weiter)